Eine ehrliche Einschätzung für Selbstständige und kleine Unternehmen
Du brauchst eine neue Website. Oder eine bessere. Vielleicht planst du dein erstes Business oder willst endlich raus aus dem digitalen Nirgendwo. Und du fragst dich:
Was kostet Webdesign – richtig gutes Webdesign wirklich?
Spoiler: Es kommt drauf an.
Aber nach diesem Artikel weißt du, worauf genau.
Warum die Frage nach dem Preis oft falsch gestellt wird
Viele fragen:
„Was kostet eine Website bei dir?“
Aber eigentlich müsste die Frage lauten:
„Was soll meine Website können?“
Denn der Preis richtet sich nicht nur nach Seitenanzahl oder Design, sondern nach Ziel, Nutzen und Aufwand. Eine Seite, die einfach nur hübsch ist, kostet weniger als eine, die Vertrauen aufbaut, Leads generiert und mobil perfekt funktioniert. Und wer mit Strategie baut, statt mit Bauchgefühl, spart am Ende Geld – nicht andersrum.
Was kostet Webdesign: Die Preisspanne – von Baukasten bis Premium
Lass uns ehrlich sein: Du bekommst heute eine Website auch für 0 Euro.
Jimdo, Wix, Squarespace & Co. machen’s möglich.
Aber: Die Frage ist nicht, was sie kostet. Sondern was sie bringt.
Hier ein realistischer Überblick:
1. Baukasten-Website (0–30 € pro Monat)
– Du baust alles selbst
– Du bist technisch und gestalterisch allein
– Es sieht aus wie alle anderen Seiten
– Kaum SEO, keine echte Kontrolle
→ Gut zum Ausprobieren. Nicht für Profis.
2. WordPress mit fertigem Theme (500–1.500 €)
– Günstige Lösung, oft mit Kompromissen
– Design ist eingeschränkt
– Texte & Struktur musst du oft selbst liefern
→ Für minimale Budgets okay, aber selten wirklich überzeugend
3. Individuelles Webdesign vom Freelancer (1.200–5.000 €)
– Alles auf dich und dein Business abgestimmt
– Persönliche Betreuung
– Maßgeschneidertes Design, SEO und Technik
– Beratung, Texterstellung und Support möglich
→ Für Selbstständige, die Wirkung wollen, nicht nur Anwesenheit
4. Agenturlösung (ab 5.000 € aufwärts)
– Projektmanagement, Teams, oft größere Abläufe
– Corporate Design, Strategieworkshops
– Lange Kommunikationswege
→ Für Unternehmen mit Budget und Geduld
Wovon hängt der Preis ab?
1. Umfang der Seite
Ein Onepager kostet weniger als eine Seite mit 8 Unterseiten, Blog, Shop und Terminbuchung. Je umfangreicher die Seite, desto höher der Preis. Eigentlich einleuchtend.
2. Texte & Inhalte
Hast du alles parat oder muss es erstellt werden? Gute Texte kosten Zeit – und zahlen sich aus. Du kannst deine Texte selbst schreiben – das kostet Zeit und das Ergebnis wird vielleicht nicht optimal sein.
3. Designanspruch
Soll die Seite individuell gestaltet werden oder reicht ein vorhandenes Layout? Branding? Bildsprache? Offen gestanden: Design ist verglichen mit der Inhaltsqualität zweitrangig. Spar lieber am Design als am Text.
4. Technik & Funktionen
Newsletter, Kalender, Buchungstools, Mitgliederbereiche – all das ist machbar, aber mit Aufwand verbunden. Je aufwändiger, desto teurer. Überleg dir, was du wirklich brauchst.
5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Eine optimierte Seite ist mehr als Meta-Titel und ALT-Texte. Gute SEO bedeutet: Struktur, Keywords, Lesbarkeit, Geschwindigkeit, Mobiloptimierung und klare Inhalte. Wer das ernst nimmt, investiert – und profitiert.
Was kostet Webdesign – Warum „billig“ oft teuer wird
Viele sagen:
„Ich hab mir da mal was selber gebaut …“
Und dann?
– keine Anfragen
– keine Sichtbarkeit
– kein Vertrauen
Später wird dann teuer neu gebaut, mit mehr Frust und weniger Zeit.
Die Wahrheit ist: Wer zu Beginn nicht investiert, zahlt doppelt – in Zeit, Nerven und verlorene Chancen.
Und was ist mit Pflege & Wartung?
Auch das gehört dazu. Eine gute Seite ist nie ganz „fertig“. Eine Webseite ohne Pflege veraltet. Inhalte werden irgendwann vom Lauf der Zeit überholt, fehlende Updates können die Sicherheit beeinträchtigen. Technik muss aktuell bleiben, Inhalte werden ergänzt, Updates sind nötig.
Das kostet meist zwischen 10 und 100 € pro Monat – je nachdem, was genau gemacht wird.
Viele Webdesigner (wie ich) bieten dafür einfache Pflegepakete an.
Was du wirklich brauchst (und was nicht)
Du brauchst:
– Eine klare Startseite
– Ein professionelles Bild von dir
– Gute Texte
– Ein einfaches Kontaktformular
– Mobile Optimierung
– Datenschutz / Impressum
– Und jemanden, der dich begleitet
Du brauchst nicht:
– Animationen
– Parallax-Scrolling
– 15 Menüeinträge
– Chatbots
– SEO-Gurus
Fazit: Was kostet Webdesign wirklich?
Webdesign ist kein Produkt, sondern ein Prozess.
Deshalb kann es nicht 199 € kosten – und auch nicht 29.000 € (außer du bist BMW).
Aber: Für Selbstständige und kleine Unternehmen ist gute Website-Arbeit heute leistbar – wenn sie richtig gemacht wird.
Realistisch: 1.200 bis 4.500 € für einen professionellen Auftritt.
Alles darunter ist oft Spielerei. Alles darüber lohnt sich nur, wenn du’s skalieren willst.
Wenn du willst, dass deine Website zeigt, was du kannst – und nicht nur, dass du existierst – dann melde dich.